Wachwechsel im Vorstand: Dr. Reinhard Weh verabschiedet sich als Präsident

22.11.2015 (rf)  Bei der Jahreshauptversammlung 2015 hat sich nach 24 erfolgreichen Jahren Dr. Reinhard Weh aus seinem Amt als Präsident verabschiedet. Unter seiner langjährigen Führung erreichte der Yachtclub Bregenz unter dem Steuermann Weh eine gewaltige Entwicklung. So zählt unser Verein heute zu den führenden in Österreich. Und auch im internationalen Umfeld können wir uns bestens behaupten. Einer seiner ganz großen Verdienste liegt im Bereich der Jugendarbeit. Diese hatte für ihn von Beginn an eine besondere Priorität. Stolz kann er heute auf zwei Mannschaften die ernstzunehmende Olympiateilnahme-Bewerber sind, verweisen. Dazu kommen eine stattliche Anzahl an Welt-, Europa-, Staats- und Landesmeister Titel.
Die erfolgreiche Jugendarbeit war nur durch die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur möglich, eine solche ist unter seiner Führung geschaffen worden. Sportliche Aktivitäten hatten für ihn immer Vorrang, so wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten eine beachtliche Anzahl an international bedeutenden Regatta-Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt. Immer gab es von Seiten der Teilnehmer viel Lob und Anerkennung.
Reinhard Weh übernahm die Clubgesamt-Verantwortung 1991 von unserem Ehrenmitglied Heinz Böhler als der 8. Präsident in der Vereinsgeschichte. Davor hatte er als junger Anwalt die Funktion des juristischen Beistands im Vorstand inne. Reinhard hat weit über die „normale“ Vorstandstätigkeit hinaus agiert. Mit viel Geschick, großem Engagement und auch mit Hilfe seiner vielen guten Beziehungen hat er vieles zum Wohle unseres Vereins erreicht. Dabei gab es immer ein offenes Ohr für Mitglieder für deren Wünsche, Beschwerden und Anregungen.
Reinhards Verdienste können nicht hoch genug geschätzt werden, denn unter seiner Führung wurden viele wichtige Meilensteine gesetzt. Realitäten die den Bestand des Vereins in Zukunft sicherstellen. So wurden eine ganze Reihe an Infrastruktur-Maßnahmen während seiner Präsidenten-Zeit realisiert, unter anderem die Strom- und Wasseranschlüsse und die Beleuchtung im Hafen (1994), das Hafenmeisterhaus (1998), die Radwegverlegung und die umfangreiche Hafensanierung im Zuge des „EU life“ Projekts (2003), die Sanitärraum Neugestaltung (2006), das Segelzentrum (2008), der neue Kran (2011).
Daneben wurde unter Reinhard Weh der Grundbesitz des Vereins beträchtlich erweitert, so ist 2001 das Grundstück auf dem das Clubhaus und das Segelzentrum stehen käuflich erworben worden, gleiches gilt für die Grundfläche unseres Trockenliegeplatzes hinter dem Clubhaus. Dazu kommt die Parkplatz Vergrößerung mit einer Fläche von 250 qm, welche durch geschicktes Verhandeln sehr günstig gekauft werden konnte. All das bedeutet für uns, wir haben nicht nur den monetären Wert der Grundstücke, der wegen der Lage nahezu unbezahlbar ist. Sondern wir sind dadurch Anrainer, so dass wir bei allem was in unserer Umgebung passiert, wir über ein gewichtiges Mitspracherecht verfügen.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein in seiner Amtszeit waren die erfolgreichen Verhandlungen über die von der Republik Österreich extrem hohen geforderten Zahlungen für unser Hafenareal. Unzählig viele leidigen, langen Besprechungen, Diskussionen und Treffen waren notwendig um die fast unverschämt hohen Forderungen auf ein erträgliches Niveau zu senken. Dies ist seiner zähen, umsichtigen, diplomatischen und geschickten Verhandlungsführung zu verdanken.
Summa summarum sind wir durch Reinhards  Leistung für die Zukunft unseres Clubs bestens gerüstet und gewaltig absichert – wir können also entspannt ins 21. Jahrhundert blicken. Wegen seiner extrem großen Verdienste wurde Dr. Reinhard Weh in der Jahreshauptversammlung 2015 mit überwältigender Mehrheit zum Ehrenpräsident gewählt. Ehre wem Ehre gebührt! In der 90 jährigen Vereinsgeschichte ist er nun der dritte Ehrenpräsident. Man ging also bisher sehr sparsam mit dieser hohen Auszeichnung um, er hat sie verdient. Unterstrichen wurde die große Wertschätzung der anwesenden MitgliederInnen durch die vielen spontanen Applaus-Reaktionen welche Reinhard während der JHV immer wieder bekam.

 Astrid Drexel als Ehrenmitglied ausgezeichnet

Als sachkundige und verlässliche Funktionärin in Sachen Finanzen unseres Vereins hat sich Astrid besonders große Verdienste erworben. Mit großer Verantwortung führte sie dieses wichtige Ressort über 20 Jahre umsichtig und genau. Reinhard Weh hat bei der Jahreshauptversammlung betont dass er sich immer auf Astrid voll verlassen konnte. Das gilt für die Vereinskassa-Angelegenheiten genauso wie für die GmbH unter welcher die Wirtschaftsangelegenheiten fallen. Mit viel Sachverstand und Akribie hat Astrid die Clubkassa verwaltet und so immer deren Korrektheit garantiert. Nicht umsonst steht unser Verein heute finanziell so glänzend da. Trotz der vielen Projekte die in den mehr als 2 Jahrzehnte durchgezogen worden sind waren die Finanzen stets geordnet. Astrid hat gebeten eine Nachfolge für ihren Funktionsbereich zu suchen, sie möchte ab jetzt das Vereinsleben ohne große Verantwortung genießen. Gleichzeitig steht sie jedoch der Nachfolgerin gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Die Jahreshauptversammlung wählte Astrid, zum Dank für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit, zum Ehrenmitglied. Sie hat das redlich verdient.

Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen. Wachwechsel im Vorstand.
Bertold Bischof neuer Präsident

Durch die klare Ansage von Reinhard Weh sich ab 2016 von seiner Funktion als langjähriger Präsident endgültig zu verabschieden war es geboten einen „würdigen“, im wahrsten Sinne des Wortes, Nachfolger zu finden. Auf Vorschlag des „alten“ Vorstands wurde Bertold Bischof während der Jahreshauptversammlung als der Nachfolger von Reinhard Weh zur Wahl gestellt. Dem voran ging ein, von einer Vorstand-Projektgruppe durchgeführten Auswahlverfahren. Dabei wurden die vielfältigen Kriterien mittels einer Profilanalyse, entsprechend gewichtet, abgearbeitet. Das Ergebnis war eindeutig: Bertold Bischof.
Der Wahlleiter, unser Ehrenmitglied Max Rohner, hat in gewohnt gekonnter Weise die Wahl geleitet. In geheimer Wahl wurde der von ihm, bzw. dem „alten“ Vorstand vorgeschlagene Kandidat gewählt. Das Ergebnis war mehr als eindeutig, von genau 100 abgegebenen Stimmen fielen 98 auf Bertold. Einen größeren Vertrauensvorschuss kann man sich nicht wünschen. Für den Verein ist das ein wichtiges und hervorragendes Zeichen, den nur ein anerkannter Nachfolger kann in die großen Stapfen gehen die Reinhard Weh zurück gelassen hat. Bertold hat die Wahl gerne angenommen und seine Freude über das Ergebnis zum Ausdruck gebracht. Der große Applaus soll ihn auf seinem sicherlich nicht ganz einfachen neuen Weg begleiten. Bertold der begeisterte Segler, der erfahrene Funktionär und der erfolgreiche Geschäftsmann hat sicher das Zeug ein würdiger Nachfolger zu sein. Viel Erfolg!
Bertold hatte nach der Wahl sein Team vorgestellt und darum gebeten ihm dafür die Zustimmung zu erteilen. Mit der Zustimmung der Jahreshauptversammlung erfolgte die Wahl der VorstandsmitgliederInnen en bloc,  diese Wahl erfolgte einstimmig. Mehr, auch zu Bertold’s Team, seinen Vorstellungen und seinen Plänen wird in Kürze publiziert.

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