Bei Sonnenschein und 20 Knoten Wind wurde am Samstag das Medal-Race in der 470er-Klasse durchgeführt. Lara Vadlau und Lukas Mähr konnten sich schnell an der Spitze behaupten und holten schließlich auch den Wettfahrtsieg. Im Gesamtklassement machten die beiden zwei Plätze gut und beendeten die Pre Olympics an siebenter Stelle – zwei Frühstarts an den ersten beiden Regattatagen kosteten dem Duo ein noch besseres Ergebnis.

Wir haben uns vor dem Rennen selbst unter Druck gesetzt, um in Hinblick auf die entscheidenden Regatten noch besser mit Stresssituationen umgehen zu können. Wir sind solide gesegelt und freuen uns sehr über den Wettfahrtsieg. Das gibt uns Aufschwung für die bevorstehenden Aufgaben, so soll es weitergehen. Das Feld ist sehr knapp beisammen und uns ist bewusst, dass wir vor allem durch die Frühstarts sehr viele Punkte liegengelassen haben, berichtet Steuerfrau Lara Vadlau.

Für Lara und Lukas geht es in einer Woche mit einem Training im WM-Revier von Den Haag/Niederlande weiter.

Bildstein/Hussl verpassen Medal Race
Benjamin Bildstein und David Hussl gingen an siebenter Stelle in den letzten Fleet-Race-Tag der 49er. Das Duo konnte an die guten Leistungen der bisherigen Woche nicht anschließen und musste sich mit den Plätzen 17,14 und 19 begnügen. Die beiden fielen damit im Gesamtklassement auf Rang elf zurück, zwei Punkte fehlten schließlich auf die Teilnahme im Medal-Race.

Es war nicht unser Tag, wir haben zu viele Fehler gemacht. Wir waren insgesamt nicht happy, wie wir das neue Material eingestellt haben. Daraus werden wir sicher lernen. Darüber hinaus sind wir in der letzten Wettfahrt gekentert, das hat uns im Endeffekt die Punkte gekostet. Es ist sehr schade, das wir das Medal-Race verpasst haben. Dennoch haben wir in dieser Woche wieder einen Fortschritt gesehen und blicken optimistisch auf die Weltmeisterschaft. Wir haben sicher noch Arbeit vor uns, können aber mit allen mithalten“, resümiert Vorschoter David Hussl.

Benjamin und David reisen von Marseille zum nächsten Trainingsblock nach Den Haag.

OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid …

… über die Pre Olympics: Wir haben beim Testevent wieder viele Informationen über die Bedingungen und Race Areas sammeln können. Aus meteorologischer Sicht war das sehr wichtig, wir haben nun noch mehr Verständnis von Bucht, Welle und Strömung. Wir glauben zu wissen, was uns nächstes Jahr erwarten wird.

… über die 470er Vadlau/Mähr:
Die große Stärke von Lara und Luki war bislang die Konstanz. Das konnten sie bei dieser Regatta mit zwei Frühstarts leider nicht bestätigen, aber das muss man hinnehmen. Wenn man sich das Gesamtergebnis ansieht, ist es noch mehr schade, dass sie zu Beginn so viele Punkte liegengelassen haben. Wir ziehen dennoch ein positives Resümee. Sie sind in Schlagdistanz zur Spitze und das Medal Race hat gezeigt, dass die beiden bei allen Bedingungen Wettfahrten gewinnen können.

… über die 49er Bildstein/Hussl:
Für Beni und David ist es aufgrund der Materialumstellung eine schwierige Saison, sie fühlen sich mit dem neuen Equipment noch immer nicht ganz wohl. Es ist eine klare Steigerung erkennbar, vor allem beim Speed sind sie aber noch nicht bei den Top-Teams. Die beiden müssen daher immer alles richtig machen, um vorne reinzufahren.

© Vincent Curutchet/World Sailing
© Mark Lloyd/World Sailing

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