Max Trippolt testet GC32 Katamaran am Traunsee

7.5.2013 (ORF) – Hier der Bericht von sport.orf.at vom 7.5.2013 – Neue Katamarane am Start: Mit den nagelneuen GC32-Katamaranen erlebt die Segelwelt bei der 10. Traunsee Woche von Mittwoch bis Sonntag in Oberösterreich eine Weltpremiere. Sechs Teams starten im Great Cup 32 mit den leichten, pfeilschnellen Booten, die bis zu 65 km/h erreichen sollen. Sie lösen die RC44-Einrümpfer ab, die in den vergangenen fünf Jahren im Salzkammergut zu Gast waren. Die Segler Andrew MacPherson, Andreas Hagara und Max Trippolt sowie Veranstalter Christian Feichtinger von Profs Marketing, Sponsoren- und Tourismusvertreter präsentierten das Ereignis in einer Pressekonferenz in Linz.

Foto: Klein. Die schnellen GC32-Katamarane trainieren vor Ebensee für die Traunsee Woche

Sechs Teams mit je vier Teilnehmern aus elf Nationen tragen die Wettfahrten auf drei „Monster“-Booten aus, wie Feichtinger die GC32 bezeichnete. Vergangenen November wurde das erste fertiggestellt und in Dubai getestet. Die zwölf Meter langen Katamarane wiegen nur 750 Kilo, „halb so viel wie ein Mini Cooper“, so MacPherson. Das erleichtere die Logistik extrem und mache das Boot auch für Hobbysportler interessant. Der Australier segelt im Team mit Great-Cup-32-Gründer Laurent Lenne unter französischer Flagge. Wettfahrten direkt vor der Gmundner Esplanade versprechen gute Sicht auf die Segelelite.

Hagara begeistert

Auch der 48-jährige Hagara, am Start mit dem österreichischen AEZ GC32 Racing Team, ist begeistert von dem „besten und modernsten Katamaran, den es derzeit gibt“. Im Unterschied zu den AC45-Booten sei das Rigg nicht starr, dafür habe der GC32 gebogene Schwerter, die es möglich machen, dass er abhebt. „Man ist auch bei relativ wenig Wind schnell“, so Skipper Hagara, der bisher erst eine Trainingsfahrt hinter sich hat. Er schätzt, dass 65 km/h möglich sind. Dafür dürfe man sich bei hohem Tempo keine Fehler erlauben.
27 Knoten, das sind rund 50 km/h, war der bisherige Spitzenwert, so MacPherson. „Ich glaube, dass auf dem Traunsee bei den richtigen Bedingungen mehr als 30 Knoten möglich sind“, so der australische Segelprofi. Trippolt und sein AEZ GC32 Youth Racing Team „werden versuchen, den Profis so gut wie möglich Gas zu geben“, so der junge Vorarlberger. Die Niederlande, die Schweiz und Neuseeland stellen die weiteren Vierermannschaften mit Profis wie Pim Nieuwenhis, Flavio Marazzi und Adam Minoprio. Der Great Cup 32 wird in den kommenden drei Jahren auf dem Traunsee Station machen, mit Option auf zwei weitere. Für heuer ist eine Serie in Europa geplant, weitere in Übersee sollen folgen.
Neben den neuen Super-Katamaranen tummeln sich zwischen Gmunden und Ebensee noch 14 weitere Klassen. Insgesamt 250 Boote und über 650 Segler werden erwartet. Unter anderem werden auch die Soling-Masters-WM und der Seascape Central European Cup 2013 ausgetragen.
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