Liebe Mitglieder des Yacht Club Bregenz. Tja, was soll man sagen in Zeiten des Corona-Wahnsinns? Von überall her prasseln ständig neue Vorschriften auf uns ein, auch solche, die unser Vereinsleben massiv betreffen. Die Mitglieder werden ungeduldig, wollen sie doch ihre Boote so rasch als möglich ins Wasser bringen. Unsere Segeljugend möchte endlich raus aufs Wasser. Das Clubgelände und der Hafen sollten dringend auf Vordermann gebracht werden. Wie geht es mit dem Neubau weiter? Und so weiter und so fort.
Es ist wohl klar, dass wir uns auch weiterhin unbedingt an die offiziellen Vorschriften und Empfehlungen halten müssen, auch wenn nicht alle explizit für unsere Vereins- und Hafensituation zugeschnitten sind.
„Gaststätten, Sportstätten etc. und öffentliche Räume sind offiziell geschlossen.“
Das bedeutet für uns, dass das Clubhaus, das Segelzentrum,  die Liegeplätze und der Hafen samt Kranbetrieb und Slipanlage ebenfalls geschlossen bleiben.
„Die Vereinsaktivitäten sind einzustellen.“
Das bedeutet für uns, dass keine Veranstaltungen, keine Meetings, keine Treffen, keine Trainings oder sonst irgendetwas dergleichen stattfinden. Dies weder von offizieller Seite noch inoffiziell im kleineren, selbst organsierten Rahmen.
„Der Ausgang ist auf das Notwendigste zu beschränken – Bleiben Sie daheim!“
Das bedeutet für uns, dass wir keine Arbeiten an den Booten durchführen, auch wenn diese alleine und in gehörigem Abstand zu Dritten erfolgen könnten. Zudem ergäbe es ein verheerendes Bild für die Öffentlichkeit, wenn ausgerechnet auf unserem Parkplatz rege Betriebsamkeit herrschen würde.
In Zeiten von Social Media macht rege Betriebsamkeit im YCB ganz schnell die Runde. Ich möchte nicht, dass wir am Pranger stehen und womöglich negative Konsequenzen für die notwendige Unterstützung durch die öffentliche Hand selber provozieren.
Auch beschäftigt mich die Situation um den Neubau. Ich meine, wir sollten die aktuellen Planungen bis zum Baubescheid weiter laufen lassen. Vielleicht hat sich die Situation bis dahin geklärt. Sollte es doch zu Verzögerungen oder anderen Problemen kommen, ist noch nicht allzuviel verloren.
Bleibt zuhause, bleibt gesund und guten Mutes.
Bertold Bischof
22. März 2020

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