Die Trainingswoche am Bodensee war erfolgreich – wir sind wieder da | © Soren Wiegand Kristensen 

Showdown in Aarhus!

Während des Trainings in Aarhus in den letzten Wochen war ein ständiger Wechsel an Teams sichtbar. Jedes Team will soviel Zeit wie möglich im diesjährigen WM Revier verbringen, die trickreiche Strömung und die doch einzigartige Meteorologie zwingen einen fast dazu. Warum? Dieses Jahr finden die Weltmeisterschaften in Aarhus statt – mit einer Besonderheit: die ersten Nationentickets für die Olympischen Spiele in Tokyo 2020 werden dort vergeben! Das bedeutet, dass die ersten acht Nationen – nicht Teams – bei der WM einen Nationenticket holen und somit die jeweilige Nation bei den Olympischen Spielen 2020 qualifizieren. Wir wollen dieses Kunststück für Österreich in der 49er Klasse schaffen! Um dieses Ticket kämpfen in Aarhus alleine rund 20 Mannschaften, welche um die Top-Plätze mitfahren werden … es wird also eine ordentliche Herausforderung und ein harter Kampf werden! Für uns also Grund genug soviel Erfahrung und Sicherheit im Revier wie möglich zu sammeln.


Die letzten Wochen war geprägt von intensiven Vorbereitungen in Aarhus mit viel Wassereinheiten, konditionelle Trainings um sich optimal auf die Segelsituation einzustellen und am Ende auch langsam eine engere Wahl für das Material zu finden. „Wir haben die letzten Tage enorm viel trainiert, fühlen uns körperlich fit und haben das Boot perfekt vorbereitet,“ meint David Hussl!
 

Kiel bleibt ein gutes Pflaster!

Wir hatten eigentlich kaum Zeit für eine Vorbereitung und Kiel galt für uns als weiteres Training. Aufgrund der ähnlichen Bedingungen wie in Aarhus, war bereits der Großteil der Weltelite präsent. Für uns also die beste Möglichkeit weiter an unserem Comeback zu feilen!
Uns gelang ein guter Einstieg in die Regatta, lieferten immer wieder Top-Ten Platzierungen und feierten auch einen Wettfahrtssieg! Man merkte die fehlende Routine, kenterte bei einer spitzen Welle und hatte am Ende immer wieder etwas zu kämpfen. Am Ende siegte aber doch die Konstanz, es gelang der Einzug in die Goldflotte und wir schafften nach hartem Kampf auch den sensationellen Einzug ins Medalrace. Am Ende stand bei der Kieler Woche Platz zehn zu Buche und wir sind motiviert und erleichtert, dass wir nicht alles an Routine eingebüßt haben! Die Verletzung und die daraus resultierende Unsicherheit ist noch spürbar, aber die Richtung ist ganz klar – weiter nach Vorne! 

Die Kieler Woche brachte uns die Erkenntnis, dass wir langsam wieder an Fahrt gewinnen  | © David Pichler 
 

Die Europameisterschaft als Gradmesser

Die diesjährige Europameisterschaft in Gdynia/Polen war eigentlich aufgrund der Verletzung nicht geplant, allerdings haben wir uns dann doch dafür entschieden um wieder Regatta- und Wettkampfpraxis zu bekommen. Die Kieler Woche hat uns zwar ordentlich Selbstvertrauen gebracht, aber es fehlte doch noche einiges an Sicherheit. Wir hatten nichts zu verlieren und griffen an – und das mit Erfolg!
Wir qualifizierten uns souverän für die Goldflotte und verzeichneten mehrere Wettfahrtssiege und Top-Ten Ergebnisse. Am letzten Tag standen vier Wettfahrten auf dem Programm und wir schafften es: wir qualifizierten uns für das Medalrace der Europameisterschaft und das nach einem Trainingsrückstand von über fünf Monaten. Wir beendeten die EM auf dem achten Platz. Aufgrund der kurzen Vorbereitung ein wirklich grandioses Ergebnis!
„Ziel war es in das Medal-Race einzuziehen – das ist uns geglückt. Man hat durch einige Spitzenplatzierungen gesehen, dass wir großes Potential haben. Man muss aber auch sagen, dass uns einige Fehler passiert sind, an denen man merkt, dass wir doch lange pausieren mussten. Wir sind aber sehr zufrieden unser Ziel erreicht zu haben und haben unser Potential unterstrichen,“ zog Benjamin ein positives Resümee so kurz nach der langen Verletzungspause.

Die Europameisterschaft belohnte uns für die harte Arbeit der letzten Wochen | © David DaPic Pichler
 

Wir halten euch auf dem Laufenden!

Die Weltmeisterschaft in Aarhus ist das diesjährige Highlight unserer Saison. Einerseits weil eine Weltmeisterschaft mit allen olympischen Bootsklassen immer ein spezielles Event ist, andererseits ist es für uns die erste große Möglichkeit sich für die Olympischen Spiele in Toyko 2020 zu qualifizieren und ein Nationenticket zu holen!
Natürlich halten wir Euch wie immer über unsere Social-Media Kanäle wie Facebookund Instagram auf dem Laufenden aber wir möchten dieses Jahr unseren treuen Unterstützern auch eine neuen Service bieten. Jeden Tag nach der Regatta werden wir euch mit einem speziellen Newsletter über unsere Ergebnisse informieren und versuchen die neusten Informationen und Ergebnisse und vor allem aktuelle Eindrücke von uns direkt nach Hause zu liefern …
Wir können es natürlich nicht versprechen, ob es sich jeden Tag ausgehen wird aber wir geben natürlich unser Bestes!
 
 

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