Glücklich und zufrieden nach der Regatta in Palma | © Tobias Stoerkle

Blech das glänzt wie Gold!

Die Prinzess Sofia Regatta läutet jedes Jahr die europäische Regattasaison ein. Mit einem Rekord-Starterfeld von 108 49ern und der Anwesenheit aller Spitzenteams, war das Niveau wie bei einer Weltmeisterschaft. Unter anderem meldete sich Peter Burling und Blair Tuke aus Neuseeland zurück. Nach der Olympia-Goldmedaille im 49er in Rio de Janeiro 2016, dem Gewinn des America’s Cup und der Teilnahme am Volvo Ocean Race, nehmen sie nun ebenfalls die Qualifikation für Tokio ins Visier.
Da unsere Saison sehr lange wird und wir einen intensiven Trainingswinter hinter uns haben, entschieden wir heuer etwas später als der Großteil der Teams nach Palma de Mallorca zu reisen. Wir nützen die extra Zeit zuhause für Regeneration und physisches Training.

Überrascht mussten wir nach den ersten Trainingstagen vor Ort feststellen, dass wir bei der für Palma typischen Seabreeze nicht denselben Topspeed erreichen konnten wie unsere Trainingspartner.
Nach der ersten Analyse des Materials stellen wir fest, dass der Grund dafür eine besondere Technik ist. Diese erfordert höchste Präzision und eine perfekte Harmonie zwischen Steuermann und Vorschoter, sowohl beim Steuern als auch bei der Großschotarbeit. Das Ergebnis ist ein stabileres Boot, das ein Schlüsselfaktor für eine erhöhte Bootsgeschwindigkeit ist. Recht bald konnten wir diese neue Technik im Training umsetzen, sie verlangte aber extrem viel Aufmerksamkeit auf der Bootsführung. Unsicher ob wir diese auch im Regattastress anwenden können, starteten wir in die Qualifikation. Erfreulicherweise meisterten wir diese Herausforderung und erzielten nach mehreren Top-5-Platzierungen auch zwei Wettfahrtsiege.
Die beiden Tage in der Goldfleet machten unglaublich Spaß. Das Niveau war unglaublich hoch, der kleinste Fehler wurde sofort bestraft. Wir zeigten aber wieder eine sehr starke Leistung und konnten mit den unterschiedlichen Windbedingungen gut umgehen. Wir qualifizierten uns als Vierte für das Medalrace und hatten noch gute Chancen, den Sprung auf das Podium zu schaffen. Voller Motivation fuhren wir am Samstag zum Hafen, wo nach längerem Warten aber aufgrund des zu starken Windes und der enormen Welle aus Sicherheitsgründen unser Medalrace abgesagt wurde.
Auch wenn uns ein letzter Angriff auf die Medaillen verwehrt blieb, freuen wir uns unglaublich über dieses Ergebnis. Wir konnten über die gesamte Regatta unser Können auf sehr hohem Niveau abrufen, einiges lernen und viel Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben tanken.
 

Vollgas unter Gennaker auf der Vorwind | © Tobias Stoerkle

Es geht Schlag auf Schlag

Bereits am Donnerstag reisen wir wieder Richtung Süden. In der italienischen Hafenstadt Genua findet der nächste Weltcup statt. Für uns ist dieser Weltcup absolut relevant, weil nächstes Jahr genau dort der letzte Europa-Startplatz für die Olympischen Spiele vergeben wird und uns dieses Revier noch fremd ist. Unser Ziel ist natürlich den Startplatz bereits bei der Weltmeisterschaft im Dezember 2019 in Neuseeland zu sichern, trotzdem wollen wir möglichst viele Revierinfos sammeln, um für den Fall der Fälle bestmöglich vorbereitet zu sein.
Nach Genua geht es im Mai zur Europameisterschaft nach Weymouth, zum Austragungsort der Segelbewerbe während den Olympischen Spielen 2012 in London. Weymouth ist nicht nur eines der Zielevents von heuer, sondern auch eine Art Test Regatta für die Weltmeisterschaft.
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https://www.bildstein-hussl.at/ | © Anton Ganthaler

So schön NEU

Dank des großen Engagements von unserem Sponsor Anton Ganthaler, welcher in seiner Freizeit die Programmierung vorgenommen hat, besitzen wir nun wieder eine tolle und zeitgemäße Homepage. Es freut uns natürlich, wenn ihr sie besucht. https://www.bildstein-hussl.at
 

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