Weil bei der Steuermannsbesprechung um 10 Uhr der Himmel noch grau und verregnet war und dazu der Wind auf sich warten ließ, wurde der auf 11 Uhr angesagte Start wohlweislich nach hinten verlegt. Als die 16 teilnehmenden Schiffe dann um kurz nach 11 Uhr ausliefen, hörte der Regen wie vorausgesagt auf und es stellte sich ein Wind von 2 Beaufort aus nördlicher Richtung ein. Nach dem Start waren die Regatta Teilnehmer mit drehenden Winden konfrontiert, die dann und wann auch mal sehr schwach ausfielen. Die Wettfahrt konnte jedoch zuende gesegelt werden und nicht überraschend ging die Melges 32 mit Fritz Trippolt am Steuer als erste durchs Ziel. Deren Überlegenheit in Bezug auf Team und Schiff gab auch im Anschluss an die Regatta noch Gesprächsstoff im Clubhaus.
Kurz nach Ende der ersten Wettfahrt drehte der Wind um 180 Grad auf Süd und der Start der zweiten Wettfahrt wurde entsprechend nach Norden verlegt. Es stellte sich ein für diese Tageszeit ungewohnter aber doch verhältnismäßig konstanter Südwind mit 2, in Böen 3 Beaufort ein und der Start erfolgte um ca. 14 Uhr. Dementsprechend waren die gesegelten Zeiten dann auch schneller als in der ersten Wettfahrt. Die Melges 32 der Trippolts ging nach 24 Minuten 14 Sekunden als erste durchs Ziel, gefolgt von der Dehler 39 von Thomas Hackspiel und der T-34 von Pepi Lins.
Inzwischen zeigte sich auch die Sonne ab und zu und so wurden im Hafen gemütliche Anleger Biere möglich, was die gute Gesamtstimmung des Segeltages abrundete.
Um 17 Uhr fand die Preisverleihung im Clubhaus statt, wo Fritz Trippolt, gefolgt von Pepi Lins und Jeroen Veraar zu den Siegern erkoren wurden. Der Drittplatzierte Jeroen Veraar verdient hierbei noch eine besondere Erwähnung, da er Einhand mit seiner Shark 24 dieses Husarenstück ersegelte.
Wie es sich für eine Club Regatta gehört wurde anschliessend noch der eine oder andere Seemannsgarn gesponnen und die eine oder andere Segleranekdote zum Besten gegeben.
Für ein turbulentes Jahr wie es 2020 darstellt, war die Clubregatta ein erfreulicher Schritt zur Seglernormalität und das konnte man den erfreuten Gesichtern aller Teilnehmer auch ansehen.