29.5.2017 (rf) Das Unglück ereignete sich bereits am 19. Mai als sich Benjamin Bildstein und David Hussl in Santander auf das dortige Weltcupfinale (8. – 11. Juni) vorbereitet haben. Sie waren in diesem Jahr zum dritten Mal beim Training  hier weil sie bei der Titelverteidigung nichts dem Zufall überlassen wollten. „ Das Wetter war rau, es hatte fünf Windstärken und hohe Wellen. Wir hatten aber die Bedingungen im Griff, waren gut drauf“, berichtet Benjamin. Dann ist alles schnell gegangen, Materialbruch an der Saling beim Vorwindkurs, das Boot kenterte. Benjamin blieb mit dem linken Fuß im Gurt hängen, mit dem er während des Trainings oder bei Regatten an das Boot geschnallt ist.

„Wenn die Saling bricht, hast du keine Zeit mehr um aus der Fixierung raus zu kommen“, erklärt er. Diagnose: ein 20cm langer Muskeleinriss am Schienbein, Außenband eingerissen, Zehenstrecker eingerissen, Überdehnungen und Quetschungen im Fuß. Glück im Unglück – sämtliche Risse sind längs, deshalb ist keine OP nötig, das Gewebe heilt von allein. Benjamin: „Ich habe noch großes Glück gehabt. Alle Knochen sind heil, es ist nichts gerissen.“ Aber natürlich ist der Fuß stark geschwollen. Aktuell lässt er sich im Olympiazentrum Vorarlberg behandeln, wo ihm das gesamte Team hoch engagiert zur Seite steht. Vier bis sechs Wochen Ausfall lautet die vorläufige Diagnose, wie es danach weitergeht, kann er noch nicht sagen: „David und ich haben jetzt mal noch nichts geplant, da man den Heilungsprozess abwarten muss. Die Titelverteidigung fällt natürlich flach, bei der EM in Kiel (30. Juli – 4. August) wollen wir aber wieder am Start sein.“ 
Alle Mitglieder halten Benjamin die Daumen, dass er bald wieder voll im Regattageschehen sein kann und wünschen ihm schnelle, gute Besserung !

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