Der Verstand zügelt die Lust

Unser Comeback war knackig, kompakt und letztendlich sehr zufriedenstellend, da wir uns durch den gelungenen Auftritt vor Hyeres noch für das Weltcup-Finale in Santander (ESP) qualifizieren konnten, aber der Reihe nach: Wir sind nach Davids Bizepssehenenriss im April wieder auf´s Wasser zurück und hatten mit unserem Coach Mate Arapov in Split zehn Tage Zeit, um wieder hineinzukommen. Das ist nicht viel, daher waren die Erwartungen für das Regatta-Comeback im Rahmen des Frankreich-Weltcups gering bis kaum vorhanden. Wir waren brutal happy wieder zurück im Geschäft zu sein, haben die Serie extrem ausgekostet und uns einen fantastischen Einstand ersegelt. Die Qualifikation für das Medal Race und Gesamtrang zehn waren eine sensationelle Ausbeute, wobei die Bedingungen vor Ort jenen von Split sehr ähnlich waren, was uns sicher in die Karten gespielt hat.


Das einzige Manko, die Belastung ging nicht spurlos an Davids Arm vorbei. Wir haben die ohnehin knapp bemessene EM-Vorbereitung deshalb weiter reduziert und die Regeneration und therapeutischen Maßnahmen in den Vordergrund gerückt. Die Titelkämpfe, die eine Woche später in Monaco ausgetragen wurden, sind dann mit Rang 12 nicht restlos nach Wunsch verlaufen. Wir mussten einsehen, dass uns für gewisse Bedingungen einfach die Trainingstage und Routine fehlen und David hinsichtlich Kraft und Mobilität noch nicht ganz am Punkt ist.
 
Vor dem Weltcupfinale Anfang Juni versuchen wir es wieder mit einem Mix aus gezielter Wasserarbeit und kontinuierlicher Therapie, das alles vor Neusiedl, wo uns Matthias Schmid speziell für das ebenfalls geplante Fine-Tuning am Boot mit Rat und Tat zur Seite steht. Mitte Juli folgt mit der Weltmeisterschaft in Thessaloniki ein weiterer Höhepunkt, anschließend melden wir uns wieder zu Wort und können hoffentlich Positives berichten.
 
Danke für´s Dranbleiben und bis dann!
 
David & Lukas
 

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