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7.8.2017 „Leider nein“ hieß es am Finaltag der 49er Europameisterschaft in Kiel für unsere Medaillenanwärter Benjamin Bildstein und David Hussl. Auf Grund von Starkwind konnten die Medal Races der 49er Klasse am vergangenen Freitag nicht mehr ausgesegelt werden und somit beendeten Benjamin Bildstein und David Hussl die EM auf dem 5. Platz.
 

Der Finaltag der 49er Europameisterschaften in Kiel war von Beginn an von Wind bis zu 30 Knoten dominiert. Den grenzwertigen Bedingungen fielen in der Folge zahlreiche Wettfahrten zum Opfer. Unser 49er-Duo hatte den letzten Tag in der Goldfleet auf Platz 5 beendet und war mit lediglich 1 Punkt Abstand auf den Drittplatzierten einer Medaille zum Greifen nahe.
„Wir waren bereits am Wasser, natürlich vollmotiviert und bereit, alles zu geben, als die Absage kam. Ein wirklich schmerzhafter und enttäuschender Moment für uns. Wir haben jetzt das Gefühl, dass wir die Geschichte nicht abschließen können. Wir hatten von Beginn dieser Europameisterschaften an einen Schritt-für-Schritt-Plan, den wir konsequent durchgezogen haben – von der Qualifikation, über die Wettfahrten in der Goldfleet und jetzt eben die Medal Races. Es ist sehr schade, dass wir jetzt um diese Chance gebracht wurden“, so ein sichtlich unzufriedener Benjamin Bildstein.
Das 49er-Team beendet die Europameisterschaft 2017 damit auf dem 5. Rang.
Im Gesamtresümee fällt das Urteil dennoch positiv aus: „Wir haben Kiel bewusst für unser Comeback ausgesucht, wissend, dass uns der extrem drehende und böige Wind hier liegt. Das hat sich in den letzten Tagen auch oftmals als unser Joker in den Wettfahrten erwiesen. Es war für uns eine gewaltige Regatta, wir haben seglerisch extrem viel dazu gelernt, vieles richtiggemacht und das Feedback von allen Seiten ist sehr positiv. In diesem Sinn ist es für uns eine gelungene Rückkehr ins Spiel.“
Das unterschreibt auch OeSV-Sportdirektor Georg Fundak: „Bildstein/ Hussl haben hier in Kiel gezeigt, was sie können. Sie haben nach dieser langen Pause sehr gut zurückgefunden und das ist sehr, sehr positiv. Es freut mich, dass wir mit dieser neuen Generation im Nationalteam bewiesen haben, dass die Erfolge vom letzten Jahr keine Zufälle waren. Die beiden sind mental und körperlich sehr stark und ich bin überzeugt, dass sie noch besser werden.“
Kritische Worte findet Fundak hingegen für das neue Medal Race Format, das bei der EM zum Einsatz kam: „Das neue Format, bei dem pro Klasse drei statt bis her einem Medal Race gesegelt werden, wurde gegen den Willen der Segler durchgesetzt. Bei den heutigen Windbedingungen war klar, dass nicht alle 9 Medal Races aller Klassen ausgetragen werden können. Es wurde den Teams die Chance auf tolle sportliche Wettfahrten genommen. Das schadet dem Sport. Das Ein-Medal-Race-Konzept ist deutlich sicherer.“
Gemeinsam mit den anderen OeSV-Teams, Tanja Frank/ Lorena Abicht und Thomas Zajac/ Barbara Matz geht es für Bildstein/ Hussl nun direkt ins dänische Aarhus, wo ab Dienstag, 8. August, das WM – Testevent am Programm steht.

From 27th of July to 4th of August the Kieler Yacht-Club e.V. host the 49er, 49er FX and Nacra17 Mix European Championships. Around 400 sailors from 39 nations will meet in Kiel on their path towards Tokyo 2020. This time, the Nacra17 can for the first time show their ability „to fly“ with the new foils in a regatta.

 

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